Visuelles Management mit Bodenmarkierungsbändern und -symbolen

Bodenmarkierungen – richtig auswählen, richtig anbringen, richtig gut arbeiten 

Bodenmarkierungsbänder und -symbole sind die Mittel der Wahl, um (buchstäblich) von Grund auf visuelles Management für Produktionsbereiche und Lager zu betreiben. Dass sie in Industrie und Handwerk als absolute Basics gelten, hat viele Gründe: Bodenmarkierungsbänder dienen der visuellen Kommunikation, der Lenkung des Verkehrsflusses und erhöhen die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter. 
 
Und wo wir gerade von Basics sprechen: Ob Sie ein großes oder kleines Unternehmen managen, spielt dabei keine Rolle. Struktur, Klarheit und Ordnung sind – da werden Sie uns sicher recht geben – wirklich überall maßgebliche Erfolgsfaktoren. Darum möchten wir Ihnen hier ein paar Tipps dazu geben, welche Bodenmarkierungen es gibt, wozu sie sich eignen und wie Sie auch in Ihrer Werks- oder Lagerhalle mit einem durchdachten Farbleitsystem für mehr Effizienz und Arbeitsschutz sorgen.

Die Vorteile von Bodenmarkierungsbändern und -symbolen – auf ganzer Linie sinnvoll markieren:

 

  • Klare Trennung von Bereichen: Produktions-, Verkehrs- und Materialbereitstellungsbereiche sind deutlich voneinander abgegrenzt. 
     

  • Erkennbare Sperrbereiche und Rettungswege: Sicherheitsrelevante Bereiche können auf den ersten Blick erfasst werden, genau wie etwa der Platz für Erste Hilfe-Materialien. 
     

  • Vereinfachte interne Logistik: Eine farbliche Führung („Colour Coding“) optimiert den Betriebsablauf und erlaubt eine jederzeit schnelle Orientierung 
     

  • Schnelle Verständlichkeit: Bei Sprachbarrieren oder hohem Geräuschpegel sagt ein Blick mehr als tausend Worte. 

Die Rolle von Farben bei Bodenmarkierungen und verwandten Produkten

Die Bedeutung und Anwendung von Farben bei Bodenmarkierungen können je nach Land und Branche variieren. Dennoch lässt sich feststellen, dass sich tendenziell bestimmte Farben für bestimmte Zwecke durchgesetzt haben: 

  1. Gelb: Kennzeichnung von Vorsichtsbereichen, Gehwegen oder Gabelstaplerbereichen 

  1. Weiß: Allgemeine Markierungen wie Parkplatzlinien, Fußgängerwege oder Trennlinien 

  1. Rot: Signalisiert verbotene oder eingeschränkte Bereiche – auch für Abfallbereiche 

  1. Grün: Verwendung für Sicherheits- oder Erste-Hilfe-Bereiche, Markierung von Fluchtwegen 

  1. Blau: Kennzeichnung von Informationsbereichen oder Orten mit spezifischen Anweisungen 

  1. Orange: Signalisiert temporäre Arbeitsbereiche oder Gefahren 

  1. Schwarz und Gelb gestreift: Kennzeichnung von Gefahrenbereichen oder physischen Hindernissen 

Wie schon gesagt: Nicht alle Länder, Branchen und Unternehmen verwenden dieselben Farben auf dieselbe Weise. Machen Sie sich darum nötigenfalls mit den lokalen Vorschriften und Branchenstandards vertraut, bevor Sie Ihre Bodenmarkierungen erstmals beschaffen und platzieren! 

Qualität ist, was kleben bleibt

Achten Sie dabei neben den Farben und Farbkombinationen auf die Langlebigkeit der Produkte und darauf, dass sie bei Bedarf auch der Belastung durch das Überfahren mit Fahrzeugen standhalten. Selbstklebende Boden- und Hallenmarkierungen sind materialtechnisch weit anspruchsvoller als etwa herkömmliches Klebeband und verwenden spezielle Klebstoffe. Je nachdem, wo sie eingesetzt werden sollen, gibt es langanhaltend haftende Produkte oder solche für den vorübergehenden Gebrauch, die sich einfacher wieder entfernen lassen. Dabei sollten diese Eigenschaften auf jeder vorhandenen Oberfläche gewährleistet sein. Ob PVC, Beton, Asphalt oder Metall – nur mit professionellen Artikeln für die Visuelle Produktionssteuerung bleiben die Farbmarkierungen überhaupt sichtbar, egal welcher Zweck damit erreicht werden soll. 

Gesetzliche Vorschriften für Bodenmarkierungen – das sollten Sie beachten

Anordnung von ganz oben: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) legt die Vorschriften zur Verwendung von farbigen Bodenmarkierungen fest. Die ASR A1.3 zu Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung (5.2) definiert dabei folgendes: 

  1. Die Kennzeichnung von Hindernissen und Gefahrstellen ist durch gelbschwarze oder rot-weiße Streifen (Sicherheitsmarkierungen) deutlich erkennbar und dauerhaft auszuführen (siehe Abb. 3). Die Streifen sind in einem Neigungswinkel von etwa 45° anzuordnen. Das Breitenverhältnis der Streifen beträgt 1:1. Die Kennzeichnung soll den Ausmaßen der Hindernisse oder Gefahrstellen entsprechen. 
  2. Gelb-schwarze Streifen sind vorzugsweise für ständige Hindernisse und Gefahrstellen zu verwenden (z. B. Stellen, an denen besondere Gefahren des Anstoßens, Quetschens, Stürzens bestehen). Bei langnachleuchtender Ausführung wird die Erkennbarkeit der Hindernisse bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung erhöht. 
  3. Rot-weiße Streifen sind vorzugsweise für zeitlich begrenzte Hindernisse und Gefahrstellen zu verwenden (z. B. Baugruben). 
  4. An Scher- und Quetschkanten mit Relativbewegung zueinander sind die Streifen gegensinnig geneigt zueinander anzubringen 
     

Zur Markierung von Fahrwegen (5.3) heißt es: 

Die Kennzeichnung von Fahrwegsbegrenzungen ist farbig, deutlich erkennbar sowie durchgehend auszuführen. Wird die Markierung auf dem Boden angebracht, so kann dies z. B. durch mindestens 5 cm breite Streifen oder durch eine vergleichbare Nagelreihe (mindestens drei Nägel pro Meter), in einer gut sichtbaren Farbe – vorzugsweise Weiß oder Gelb – mit ausreichendem Kontrast zur Farbe der Bodenfläche erreicht werden. 

Best Practice Tipp: 

Um Mitarbeitenden die Zuordnung von Farbe und Bedeutung zu erleichtern, sollten Sie Farbzuordnungen produktübergreifend gleich halten. Farbglossare an gut sichtbaren Stellen im Unternehmen leisten zudem wertvolle Unterstützung.  

Ihre Bodenmarkierung anbringen und optimal nutzen – fünf Erstanwender-Tipps

  1. Praxis schlägt Theorie: Planung ist gut, aber oft erkennt man schon nach wenigen Tagen, dass die Bodenmarkierung nochmals geändert werden muss. Daher empfehlen wir zu Beginn unser INFLOORMA LIGHT, das leicht wieder entfernbar und daher ideal für temporäre Anwendungen nutzbar ist. Sobald sensible Bereiche, besonders zu markierende Punkte und Grundrisse auch nach der Praxis-Erprobung klar definiert sind, kann das INFLOORMA LIGHT (je nach Anwendungsbereich) gegen seine größeren Geschwister INFLOORMA EASY, PRO oder EXTREME ausgetauscht werden. Sie bieten eine stärkere Haftung und höhere Widerstandsfähigkeit auch bei intensivster Nutzung. 

  1. Probieren ist gut, Planen ist besser: Überlegen Sie sich gut, was es zu welchem Zweck zu markieren gilt. Eine gemeinsam mit allen Verantwortlichen erstellte Checkliste hilft Ihnen dabei, die notwendigen Bereiche zu identifizieren. Probehalber können Sie Ihre Ideen für die gewünschten Markierungen im Vorfeld schon einmal aufzeichnen. So schaffen Sie einerseits gute Bedingungen für eine effiziente spätere Montage und beugen andererseits unnötigen Nacharbeiten vor. 

  1. Shopfloor Management ist Teamsport: Integrieren Sie die Erfahrungen Ihres Teams – und stärken Sie so die Akzeptanz. Schließlich sollen die Kennzeichnungen später vor allem Ihr Personal schützen und unterstützen. 

  1. So viel wie nötig, so wenig wie möglich: Reduzieren Sie die Farbvielfalt, um einfache Verständlichkeit zu gewährleisten. 

  1. Korrekte Reinigung: Bevor Sie Markierungen anbringen, sollten Sie den Untergrund in einen möglichst sauberen und glatten Zustand bringen.  
     
     

Mehr Sicherheit, Effizienz und Produktivität: Mit unseren Tipps zum Einsatz von Bodenmarkierungen und -symbolen bereiten wir Visual Management in Ihrem Betrieb den Boden. Sollten Sie noch weitere Fragen haben – wir haben noch jede Menge Antworten. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!  

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Tel: 05257 9891–0
E-Mail: info@sp-lean.de

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